Linking Transformation. Positionen japanischer und norddeutscher Gegenwartskunst. Stadtgalerie Kiel. 2020/21 I Künstler*innen Artists: Janine Gerber, Nobuyuki Osaki, Ken’ichiro Taneguchi, Aiko Tezuka, Rikuo Ueda, Constanze Vogt: Linking Transformation: The process of transformation is defined as a connecting element, or rather taken as the starting point of the reception of art. The exhibition combines two artists from Kiel and Lübeck with four positions in Japanese contemporary art.

präsentiert in der Ausstellung:  Falter der Stadt. Skulptur/ Konzept/ Schnitt: Janine Gerber; Produktion/ Schnitt (final): Nivre Film und Studio Weimar; Dauer: 7:19 min, 2021

Ausgangspunkt der Videoarbeit „Falter der Stadt“ ist eine ca. 6 m lange und 2,72 m breite Papierskulptur, die hängend in der xpon-art gallery in Hamburg für eine Ausstellung vor Ort entstand: Menschen passierten das große Schaufenster der Galerie und ihre Bewegungen ließen flirrende Schatten im Raum entstehen. Umrisse der Passanten nahm Janine Gerber als Anlass, diese körperlich mit einem Cutter im Papier nachzufühlen. Das Papier öffnete sich und ein immanenter Raumkörper im Papier entstand, der je nach Standpunkt des Betrachtenden und Tageslicht variierte. 

Die Arbeit ließ die Künstlerin in einem Filmstudio in Weimar filmen. Das Tasten mit den Augen, das Nachfühlen der Öffnungen, Schnitte und des Lichtes im Papier geht einher mit dem inneren Blicken, dem Atmen, das verbunden ist mit der äußeren Welt. 

Text über meine Arbeiten von Dr. Peter Kruska, Direktor der Stadtgalerie Kiel aus dem Katalog „Linking Transformation – Positionen japanischer und norddeutscher Gegenwartskunst“. Hrsg.: Stadtgalerie Kiel. 2020 (dt./engl.)

Peter_Kruska_Katalogtext_Linking_Transformation_StadtgalerieKiel_2020