Schwarzlichte. 4 Papierbahnen mit Altöl grundiert Paper paint with machine oil: 2 Bahnen/2 papers: 30 m x 1,33 m, 1 Bahn/1 paper: 16 m x 1,33 m, 1 Bahn/1 paper: 2,72 m x 11 m I Ausstellung Exhibition: Night & Light, Schloss Agathenburg Agathenburg Castle, 2023 I Kuratorin: Claudia Rasztar / Fotos: Helge Mundt
Katalogtext / Auszug: „(…) Dagegen erscheint die Papierinstallation SCHWARZLICHTE von Janine Gerber majestätisch-ruhig. Das zuvor mit Altöl grundierte Papier wird zu einer Skulptur im Raum, die Entschleunigung und Erhabenheit ausstrahlt. Janine Gerber gelingt der Spagat zwischen beherrschender und gleichzeitig sich zurücknehmender Präsenz. Die bis zu 30 Meter langen Papierbahnen hängen von der Decke herab und legen am anderen Ende als Rolle in aller Erdenschwere auf dem Boden. Die Farbe Schwarz ist geradezu körperlich erfahrbar. (…)“ Claudia Rasztar, Kuratorin Schloss Agathenburg, 2023
Antonyms. I mit Adriane Steckhan I Galerie Bridget Stern, Kunstraum Faktor, Hamburg, 2019 / Fotos: Helge Mundt I Between the black surface. 2025 e.V., Hamburg, 2017 I Kuratorin Curator: Adriane Steckhan (Teil part 3 – Regeldrama – die Stille und Kontemplation)
Schwarzlichte. In 2019, I started to paint large paper bands with used machine oil which I received at a car service station. My approach is the combination of a very dirty material which is used for transportation and mobility and transfer the white, unprocessed pure paper – in comparison a material from wood which needs a long time to grow. The machine oil transforms the paper towards a surface which lets partly the light coming through, which smells and reminds to steel or fabric. The surface of the paper rolls define the architecture and make edges, walls, surfaces, transitions to the outside visible. A sensitive awareness of the work is important to me – the effort of the viewer to feel the material, the smell, the reflections of the black by the natural light.
Antonyms. (mit Adriane Steckhan, Hamburg): Der Titel Antonyms bezieht sich auf die unterschiedlichen Herangehensweisen der Künstlerinnen Adriane Steckhan und Janine Gerber an die Themen Bildraum und Fläche, Material und Gestik. Janine Gerber bleibt bei dem puren Material Papier. Die Bahnen sind unbehandelt weiß. Das Schwarz entsteht durch eine Grundierung mit Motorenöl, welches als Altlast gilt, hier jedoch dem Papier eine samtige, reflektierende wie auch leicht transluzente Oberfläche gibt. Drei Schnitte fühlen die Körperlichkeit einer sitzenden Person nach. Die Linien werden wiederholt und weisen doch das Momenthafte der zeichnerischen Erfahrung auf.